Freitag, 10. Januar 2014

1. Botschaft der HLT-Kirche: Die Botschaft von der Wiederherstellung des Evangeliums Jesu Christi





Gott ist unser Himmlischer Vater. Er liebt uns.
Gott ist unser aller Vater. Wir sind seine Kinder. Noch bevor wir geboren wurden, wurden wir von unserem Vater im Himmel erschaffen. Damals hatten wir noch keinen Körper aus Fleisch. Wir waren Geister bzw. Seelen. Unser Vater im Himmel hat aber einen Körper aus Fleisch und Gebein, jedoch unsterblich und verherrlicht. Weil Gott uns liebt, hat er uns natürlich auch gewährt, ihm zu folgen und dorthin zu kommen, wo er ist. Mithilfe des Evangeliums können wir so werden, wie er ist. Und das war unser Wunsch damals. Gott ist ein reines und perfektes Wesen. Und da wir rein sein müssen, um dorthin zu kommen, wo Gott ist und weil er wusste, dass wir Fehler machen würden, hat er einen Plan bereitet, indem Jesus Christus den Mittelpunkt spielen sollte. Jesus Christus sollte ein Opfer bringen und von den Toten auferstehen, damit wir die Möglichkeit hätten, durch unseren Glauben dorthin zu kommen, wo Gott ist, und so zu werden, wie er ist. Seine Auferstehung von den Toten ist die Frohbotschaft (= Evangelium). Zum Evangelium gehört auch sein Opfer (Sühnopfer), seine Lehren, die Botschaft des Plans Gottes, das Priestertum und anderes. Durch Glaube und das Leben des Glaubens, sprich Umkehr, Taufe, Gabe des Heiligen Geistes und weitere Bündnisse und Gebote, und durch die Gnade Gottes und durch Jesus Christus können wir dereinst so sein wie Gott. Damit wir auch einen unsterblichen Körper erhalten können, gab uns Gott einen sterblichen Körper.

Das Evangelium ist ein Segen für die Familie
Hier auf der Erde lernen wir, mit unserem Körper umzugehen. Wir werden durch unseren irdischen Vater und unserer irdischen Mutter gezeugt und geboren und kommen in eine Familie. Im Familienbund lernen wir am besten das Evangelium kennen. Hier können wir Geduld und Liebe lernen. Hier lernen wir die Gebote Gottes kennen und halten. Gott hat uns verheißen, dass die Familie, die uns hier auf Erden so sehr ans Herz gewachsen ist, für immer bestehen kann, wenn wir das Evangelium wirklich leben. Damit wir das tun können, brauchen wir die einzelnen Familienmitglieder, die die anderen Mitglieder der Familie genau kennen und entsprechend helfen können. Die Familie ist hier auf Erden und oben in der Ewigkeit die wichtigste Einheit. Sie hilft uns, glücklich zu sein. Gott hat schon immer durch die Propheten kundgetan, wie der Einzelne und die Familie auf ewig glücklich sein kann.

Der Himmlische Vater tut sein Evangelium in jeder Evangeliumszeit kund
Die Propheten sind besondere Männer Gottes. Es sind Männer, die Gott berufen hat. Männer, die eine besondere Botschaft von Gott haben. Männer, die die Gebote und den Willen Gottes lehren. Manchmal kann ein Prophet die Zukunft vorhersagen. Aber meistens spricht der Prophet von Segnungen oder auch von Strafen Gottes, die hereinbrechen, wenn die Gebote gehalten bzw. nicht gehalten werden. Der Prophet ist in erster Linie ein Lehrer der Rechtschaffenheit, der ein besonderer Zeuge von Jesus Christus ist. Alle Propheten von Adam an bis heute haben von der Wichtigkeit von Jesus Christus Zeugnis abgelegt. D.h., diese Propheten haben von Gott erfahren, dass Jesus Christus für die Errettung und die Erlösung der Menschen wichtig ist, dass Jesus wichtig ist, damit der Mensch dort hinkommen kann, wo Gott ist. Daher haben die Propheten die Menschen immer wieder aufgefordert an Gott, an Jesus Christus, an seine Botschaft zu glauben und seine Gebote zu halten. Petrus, der oberste Apostel und Leiter der Kirche Jesu Christi um das Jahr 33 n.Chr., hat gesagt:
42Und er [d.h. Gott] hat uns [d.h. die Apostel] geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen: Das [d.h. Jesus Christus] ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten. 43Von ihm [d.h. Jesus Christus] bezeugen alle Propheten, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt.“ (BI Apostelgeschichte 10:42f.)[1]
Petrus sagt hier eindeutig, dass die Apostel und die Propheten von Gott berufen sind, Jesus Christus und seine Botschaft und seine Gebote zu verkünden. Er spricht auch davon, dass alle Propheten, also von Adam an, Jesus Christus und das Evangelium predigten. Ja, richtig gehört. Adam predigte das Evangelium und die Erlösung des Menschen, die durch Jesus Christus ermöglicht wird. Doch die Menschen verwarfen seine Botschaft. Daher hat Gott weitere Propheten berufen, Noah zum Beispiel. Aber die Menschen hörten nicht auf Noah. Abraham war auch ein Prophet, einige hörten auf ihn, aber dann sind die Menschen wieder von seiner Botschaft abgefallen. Und so ging es immer weiter.
Die Propheten haben von Gott auch das Priestertum empfangen. Das Priestertum ist die Macht Gottes und die Befugnis, im Namen Gottes Heilige Handlungen zu vollziehen, die für die Errettung und die Erlösung der Menschen notwendig sind. Die Propheten lehrten wichtige Evangeliumsgrundsätze und vollzogen Heilige Handlungen, wie die Taufe zum Beispiel. Aber wie gesagt, die Menschen haben nach einer gewissen Zeit alles verworfen und die Propheten mitunter auch verfolgt und getötet. Natürlich gab es auch vereinzelt gläubige Menschen, die versucht haben, Gott nachzufolgen. Weil aber die Botschaft der Propheten im Laufe der Zeit abgelehnt und/oder verändert wurde, hatten viele Menschen auch gar nicht die Möglichkeit, Gott in allem voll und ganz zu folgen. Gott nahm dann die Führung durch Propheten und sein Priestertum fort. Nach einer Weile hatte er aber wieder einen Propheten berufen, ihm die Botschaft des Evangeliums in seiner Fülle gegeben und ihm das nötige Priestertum übertragen. Und wieder nahmen einige Gott an, aber nach einer Weile wurde auch dieser Prophet verworfen oder gar verfolgt und getötet. Alle Propheten haben stets die Botschaft, das Priestertum und seine Kirche wiederhergestellt. Aber immer wieder wurden die Propheten und die Kirche Gottes verworfen.
Evangeliumszeiten und Glaubensabfall (Illustration von Rocky)
 
Die Zeiten, in denen Gott einen Propheten berufen hatte und ihm das Priestertum gegeben hat, nennt man 'Evangeliumszeiten'. Wenn die Menschen die Propheten und Gott verwerfen und Gott diesen Propheten und das Priestertum von der Erde nimmt, dann nennt man das den 'Abfall vom Glauben'.


Das irdische Wirken des Erlösers Jesus Christus
Einige hundert Jahre vor der Geburt Christi, sind die Menschen von den Lehren der Propheten abgewichen.
Jesus Christus setzt seine zwölf Jünger ein.
Bildquelle: LDS Media Library.[2]


Jesus Christus aber richtete seine Kirche erneut auf. Er berief zwölf Apostel. Das sind auch besondere Zeugen von Jesus Christus. Und auch ihnen gab er das Priestertum, um die Kirche zu leiten.
Weil der Mensch sich nicht selbst erlösen kann, d.h., nicht von alleine rein werden kann, hat Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt.
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“ (BI Johannes 3:16.)
Ewiges Leben heißt, in der Gegenwart Gottes zu sein und so zu sein, wie er ist. Damit wir dieses ewige Leben haben können, müssen wir an ihn glauben. Glauben heißt nicht nur Gott und seine Botschaft und seine Kirche für wahr zu halten, sondern auch nach diesem Glauben zu leben. Wir leben den Glauben, indem wir (1.) umkehren, (2.) uns in seiner Kirche taufen lassen, (3.) durch das Händeauflegen derer, die dazu berufen sind, den Heiligen Geist empfangen und (4.) bis ans Ende ausharren. Bis ans Ende auszuharren heißt, die Gebote Gottes weiterhin zu erforschen und zu halten.
Als Jesus auf der Erde war, folgten ihm viele Menschen. Viele Menschen wurden getauft und empfingen den Heiligen Geist und wurden so Mitglieder der wahren Kirche Gottes. Paulus schreibt über den Aufbau der Kirche:
11Und er [d.h. Jesus Christus] gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, 12um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi[, welches die Kirche Gottes ist]. 13So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen. 14Wir sollen nicht mehr unmündige Kinder sein, ein Spiel der Wellen, hin und her getrieben von jedem Widerstreit der Meinungen, dem Betrug der Menschen ausgeliefert, der Verschlagenheit, die in die Irre führt. 15Wir wollen uns, von der Liebe geleitet, an die Wahrheit halten und in allem wachsen, bis wir ihn erreicht haben. Er, Christus, ist das Haupt.“ (BI Epheser 4:11-15.)
Die Kirche Gottes ist uns Menschen gegeben, damit wir in der wahren Lehre wachsen, damit wir vollkommen werden und in die Gegenwart Christi und Gottes kommen und wie Christus und Gott werden. „[Z]um vollkommenen Menschen werden“ und „ihn [d.h. Jesus Christus] [zu] erreich[en]“ heißt, so wie Gott zu werden.

Der Abfall vom Glauben
Leider wurden die Apostel und die Nachfolger Christi verfolgt und getötet, sodass es keine Apostel, keine Führer der Kirche mehr gab, die das Priestertum innehatten. Es gab für eine lange Zeit keine Apostel mehr. Und damit auch keine Offenbarung, d.h. Anweisungen Gottes an seine besonderen Zeugen und Diener, nämlich die Propheten und Apostel. Auch war das Priestertum nicht mehr auf Erden, und so konnten die notwendigen Heiligen Handlungen, wie die Taufe, nicht vollzogen werden. Viele Kirche haben sich gebildet und alle haben behauptet, die wahre Kirche Gottes zu sein. Das Evangelium unterschied sich von Kirche zu Kirche. Alle Kirchen haben einen Teil des ursprünglichen Evangeliums gehabt. Aber keine Kirche hatte alle Wahrheiten, wie sie einst in der Kirche Gottes zur Zeit Jesu und seiner Apostel bestand. Durch die Reformationen entstanden protestantische Kirchen und mehr Religionsfreiheit. Dadurch waren die Roformatoren und Reformationen auch die Wegbereiter für die Wiederherstellung der wahren Kirche Gottes mit allen Lehren des Evangeliums, mit allen Priestertumsvollmachten und mit allen nötigen Ämtern (wie z.B. Propheten und Apostel).

Die Wiederherstellung des Evangeliums Jesu Christi durch Joseph Smith
Als die Zeit reif für die wahre Kirche Gottes war, berief Gott einen Propheten, nämlich Joseph Smith. Im Alter von 14 Jahren interessierte er sich sehr für Religionen. Er lebte im Osten der Vereinigten Staaten, indem es zu seiner Zeit viel Aufregung über Religionen gab. In seiner Lebensgeschichte schreibt er:
[S]o groß waren die Verwirrung und der Streit zwischen den verschiedenen Konfessionen, dass es für einen jungen Menschen wie mich ... gar nicht möglich war, mit Sicherheit zu entscheiden, wer nun Recht hatte und wer Unrecht hatte. Inmitten dieses Wortkriegs und Tumults der Meinungen sagte ich mir oft: Was ist da zu tun? Welche von allen diesen Parteien hat recht, oder haben sie allesamt unrecht? Falls eine von ihnen recht hat, welche ist es, und wie soll ich sie erkennen? Während ich also mit diesen äußersten Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, die durch den Glaubensstreit dieser Religionsparteien ausgelöst worden waren, las ich eines Tages im Jakobusbrief den fünften Vers im ersten Kapitel, der lautet: Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, so erbitte er sie von Gott, der allen gern gibt und keine Vorwürfe macht; dann wird sie ihm gegeben werden. Nie ist einem Menschen eine Schriftstelle mit mehr Macht ins Herz gedrungen als diese damals mir. Es war so, als ergieße sie sich mit großer Stärke in jede Regung meines Herzens. Wieder und wieder dachte ich darüber nach, denn ich wußte, wenn überhaupt jemand Weisheit von Gott brauchte, so war ich es; denn wie ich mich verhalten sollte, wußte ich nicht, und solange ich nicht mehr Weisheit erlangte, als ich damals besaß, würde ich es auch nie wissen; denn die Religionslehrer der verschiedenen Glaubensgemeinschaften verstanden ein und dieselbe Schriftstelle so unterschiedlich, daß dadurch alles Vertrauen darauf zerstört wurde, die Frage durch Berufung auf die Bibel zu entscheiden. Endlich kam ich zu dem Schluß, daß ich entweder in Finsternis und Verwirrung bleiben müsse oder daß ich das tun müsse, was Jakobus sagt, nämlich Gott bitten. Ich faßte also endlich den Entschluß, Gott zu bitten, denn ich sagte mir: Wenn er denen Weisheit gibt, denen es an Weisheit fehlt, und wenn er gern gibt und keine Vorwürfe macht, dann durfte ich es wohl wagen. Also zog ich mich gemäß diesem meinem Entschluß, Gott zu bitten, in den Wald zurück, um den Versuch zu machen. Es war an einem strahlend schönen Morgen in den ersten Frühlingstagen achtzehnhundertundzwanzig. Zum erstenmal in meinem Leben unternahm ich so einen Versuch, denn bei all meiner Unruhe hatte ich doch noch nie versucht, laut zu beten. Nachdem ich mich an den Ort zurückgezogen hatte, den ich vorher dazu ausersehen hatte, und mich umblickte und sah, daß ich allein war, kniete ich nieder und fing an, Gott die Wünsche meines Herzens vorzutragen.“ (KP JS-LG 1:8, 10-15.)[3]
Joseph Smith erhielt daraufhin eine Vision, in der ihm Gott Vater und sein Sohn Jesus Christus erschienen. Er schreibt: 
Gott Vater und sein Sohn Jesus Christus erscheinen dem 
14-jährigen Joseph Smith im Heiligen Hain.

By Del Parson. Bildquelle: LDS Media Library.[4]
[Ich] sah … gerade über meinem Haupt, heller als das Licht der Sonne, eine Säule aus Licht, die allmählich herabkam, bis sie auf mich fiel. ... Als das Licht auf mir ruhte, sah ich zwei Personen von unbeschreiblicher Helle und Herrlichkeit über mir in der Luft stehen. Eine von ihnen redete mich an, nannte mich beim Namen und sagte, dabei auf die andere deutend: Dies ist mein geliebter Sohn. Ihn höre! Der Grund, warum ich den Herrn befragen wollte, war der, daß ich wissen wollte, welche von allen Glaubensgemeinschaften recht hätte, damit ich wisse, welcher ich mich anschließen sollte. Sobald ich mich soweit gefaßt hatte, daß ich imstande war zu sprechen, fragte ich daher die über mir im Licht stehenden Personen, welche von allen Glaubensgemeinschaften die richtige sei (denn bisher war es noch nie in mein Herz gedrungen, daß alle unrecht hätten)—und welcher ich mich anschließen solle. Ich bekam die Antwort, ich dürfe mich keiner von ihnen anschließen, denn sie seien alle im Unrecht; ... und noch vieles andere sagte er mir“ (KP JS-LG 1:16-20.)[5]
Nach dieser Vision erhielt er weitere Anweisungen von Gott. Er wurde als Prophet und Apostel berufen. Er erhielt das Priestertum Gottes. Durch ihn hat Gott seine Kirche wieder auf Erden gebracht, mit all den Lehren des Evangeliums, mit allen Priestertumsvollmachten, mit allen nötigen Ämtern in der Kirche. Gott nannte seine Kirche in unseren Tagen: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Gott hat verheißen, dass er seine Kirche in diesen, den letzten, Tagen nicht wieder wegnehmen wird, wie es in den Zeitaltern vorher geschehen ist. Heute gibt es in der Kirche Jesu Christi wie in der Kirche, die Christus gegründet hatte, als er auf der Erde wandelte, wieder Apostel und Propheten, sowie Evangelisten, Hirten und Lehrer (siehe BI Epheser 4:11).
Durch Joseph Smith haben wir weitere Offenbarung und auch eine weitere Heilige Schrift erhalten, nämlich das Buch Mormon.

Das Buch Mormon – ein weiterer Zeuge für Jesus Christus
In seiner Liebe hat Gott bewirkt, dass wir eine weitere Heilige Schrift haben können, nämlich das Buch Mormon. Das Buch Mormon ist eine Sammlung von Prophetenschriften vom amerikanischen Kontinent. Es wurde von einem Propheten namens Mormon zusammengefasst, der am Ende seines Buches auch selbst schrieb. Dieser Prophet lebte ca. 400 n.Chr. Sein Sohn Moroni fügte noch weitere Worte hinzu. Dieses Buch wurde auf Platten geschrieben. Jeder Prophet darin gibt Zeugnis von Jesus Christus. Es enthält die Geschichte zweier Familien, die ursprünglich 600 v.Chr. in Jerusalem lebte, aber dann von dort von Gott hinausgeführt wurden und nach Mittelamerika segelten. Dort entwickelten sich die beiden Familien im Lauf der zeit zu mehreren Völkern. Unter ihnen hatte Gott Propheten erweckt, die das Evangelium lehrten, die Kirche Gottes aufbauten und durch das Priestertum Heilige Handlungen, wie die Taufe, vollzogen.
Das krönende Ereignis, von dem das Buch Mormon berichtet, ist das persönliche geistliche Wirken des Herrn Jesus Christus unter den Nephiten [ein Volk, das sich aus den beiden Familien entwickelte] kurz nach seiner Auferstehung. Es legt die Lehren des Evangeliums dar, umreißt den Plan der Errettung und erklärt den Menschen, was sie tun müssen, um Frieden in diesem Leben zu erlangen und ewige Errettung im kommenden Leben.“ (Einleitung zum Buch Mormon, S. V.)[6]
Auf Geheiß Gottes verbarg Moroni dieses auf Platen geschriebene Buch in der Erde um das Jahr 421 n.Chr. Gott führte dann Joseph Smith im Jahr 1823 an dem Ort, an dem Moroni das Buch etwa 1400 Jahre zuvor verbarg. 

Joseph Smith übersetzt das Buch Mormon mit
Oliver Cowdery als sein Schreiber.
 
Bildquelle: LDS Media Library.[7]
Durch die Macht und Gabe Gottes übersetzte er dieses Buch.
Diese Heilige Schrift ist ein weiterer Zeuge von Jesus Christus. Weil dieses Buch in der Erde geschützt verborgen lag, weil es nicht verändert wurde, wie es bei der Bibel der Fall ist, sind die darin enthaltenen Botschaften von großem Wert. Es ist eine von vielen Früchten des Propheten Joseph Smith.


Christus spricht:
15Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. 16An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? 17Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte.“ (BI Matthäus 7:15-17.)
Das Buch Mormon ist so eine Frucht, von der man kosten kann. Wenn man darin ließt und Gott bittet, ob es wahr ist, wird man von Gott Antwort erhalten. Ich habe das getan. Und Gott hat mir gesagt, dass es wahr ist. Ich weiß dadurch, dass Gott Joseph Smith als Prophet berufen hat und dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage mitsamt ihrer Botschaft wahr ist. Und ich bin glücklich, ein Mitglied dieser Kirche, der wahren Kirche Gottes, zu sein.

Beten, um durch den Heiligen Geist die Wahrheit zu erkennen
Die Botschaft, dass Gott durch Joseph Smith die wahre Kirche Gottes mitsamt allen nötigen Lehren, Priestertumsvollmachten und Ämtern wieder auf Erden gebracht hat, kann nur wahr oder falsch sein. Ich bitte dich, Gott im Gebet anzurufen und ihn zu fragen, ob Gott das alles durch Joseph Smith getan hat. In der Bibel heißt es:
Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf.“ (BI Jakobus 1:5.)
Und im Buch Mormon erhalten wir die Verheißung (d.h. das Versprechen), dass Gott uns sagen wird, dass das Buch Mormon wahr ist, wenn wir aufrichtig beten:
3Siehe, ich [d.i. Moroni] möchte euch ermahnen, wenn ihr dieses hier lesen werdet, sofern es nach Gottes Weisheit ist, daß ihr es lest, daß ihr daran denkt, wie barmherzig der Herr zu den Menschenkindern gewesen ist, von der Erschaffung Adams an bis herab zu der Zeit, da ihr dieses hier empfangen werdet, und daß ihr im Herzen darüber nachdenkt. 4Und ich möchte euch ermahnen: Wenn ihr dieses hier empfangt, so fragt Gott, den Ewigen Vater, im Namen Christi, ob es wahr ist; und wenn ihr mit aufrichtigem Herzen, mit wirklichem Vorsatz fragt und Glauben an Christus habt, wird er euch durch die Macht des Heiligen Geistes kundtun, daß es wahr ist. 5Und durch die Macht des Heiligen Geistes könnt ihr von allem wissen, ob es wahr ist.“ (BM Moroni 10:3-5.)[8]


[9]
Das Gebet ist eine wechselseitige Kommunikation. Wir können mit Gott wirklich sprechen. Gott antwortet uns durch Gefühle und Gedanken. Die Gefühle, die von Gott und durch den Heiligen Geist kommen, sind machtvoll, aber auch sanft und leise. Wenn wir spüren, dass das Buch Mormon wahr ist, oder Joseph Smith wirklich ein Prophet Gottes ist, dann wollen wir alles über die Kirche, über das Buch Mormon, über die Botschaft der Kirche erfahren. Und wir wollen Gott folgen. So war das bei mir. Ich habe im Gebet erfahren, dass das Buch Mormon wahr ist und dass Gott wirklich da ist und dass Joseph Smith wirklich von Gott als Prophet berufen wurde, durch den Gott seine Kirche wiederhergestellt hat. An diesem Abend, als ich in meinem Zimmer gebetet habe, fühlte ich mich Gott ganz nah. Ich merkte seine Gegenwart und ich hörte eine leise, sanfte Stimme in meinem Inneren, die mir sagte: Lass dich taufen! Es ist alles wahr!“ Ich wusste an diesem Abend, dass ich auf dem richtigen Weg war und ich ließ mich taufen und bin seitdem glücklich, ein Mitglied der Kirche Gottes zu sein. Wenn du auch zu ihm betest, und ihn fragst, wird er dir auch antworten und sagen, dass dies alles wahr ist. Du wirst vielleicht nicht eine Stimme hören, aber du wirst Gefühle und Gedanken haben, die genau das ausdrücken, was ich in meinem Inneren gehört habe. Das weiß ich! Gott ist da und hat durch Joseph Smith die Kirche Gottes auf Erden wiederhergestellt, nämlich die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Gott ist unser aller Vater im Himmel. Er liebt uns. Er möchte mit dir sprechen. Und er wird dir antworten, wenn du ihn aufrichtig fragst.






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Fußnoten
1 Einheitsübersetzung der Bibel 1972/1974, Revision 1979/80.

http://www.die-bibel.de/onlinebibeln/einheitsuebersetzung/bibeltext/, 2014-01-09. Alle nachfolgenden Bibelverse [abgekürzt 'BI'] sind am selben Tag von der gleichen Quelle entnommen.



3 Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:8, 10-15. In: History of the Church, Vol. 1, Chapters 1 to 5. Aus: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Die Köstliche Perle. Eine Auswahl aus den Offenbarungen, Übersetzungen und Schriften von Joseph Smith, erster Prophet, Seher und Offenbarer für die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, 2003 Intellectual Reserve, Inc. http://www.lds.org/scriptures/pgp?lang=deu, 2014-01-09.


4 By Del Parson. Bildquelle: LDS Media Library: IRI, http://www.lds.org/media-library/images/gospel-art/church-history?lang=eng, 2014-01-09.


5 Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:16-20. In: History of the Church, Vol. 1, Chapters 1 to 5. Aus: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Die Köstliche Perle. Eine Auswahl aus den Offenbarungen, Übersetzungen und Schriften von Joseph Smith, erster Prophet, Seher und Offenbarer für die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, 2003 Intellectual Reserve, Inc. http://www.lds.org/scriptures/pgp?lang=deu, 2014-01-09.


6 Einleitung zum Buch Mormon. In: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Das Buch Mormon. Ein Bericht, von Mormon mit eigener Hand auf Platten geschrieben, den Platten Nephis entnommen. Aus dem Original von den Platten ins Englische übersetzt von Joseph Smith jun. Deutsche Übersetzung aus dem Englischen. 2003 Intellectual Reserve, Inc., S. V. https://www.lds.org/scriptures/bofm?lang=deu, 2014-01-09.


7 Bildquelle: LDS Media Library: IRI, http://www.lds.org/media-library/images/gospel-art/church-history?lang=eng, 2014-01-09.


8 Moroni 10:3-5. In: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Das Buch Mormon. Ein Bericht, von Mormon mit eigener Hand auf Platten geschrieben, den Platten Nephis entnommen. Aus dem Original von den Platten ins Englische übersetzt von Joseph Smith jun. Deutsche Übersetzung aus dem Englischen. 2003 Intellectual Reserve, Inc. https://www.lds.org/scriptures/bofm?lang=deu, 2014-01-09.



9 Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Hg.): Verkündet mein Evangelim! 2005 Salt Lake City: IRI., S. 45. http://www.lds.org/languages/additionalmanuals/preachgospel/PreachMyGospel___00_00_Complete__36617_deu_000.pdf, 2012-02-03, 13:23.

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Letzte Änderung am 6. Jan. 2015 um 08:54.

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